Unsere Sprechzeiten:

3. Brandenburger Präventionskonferenz

Kindeswohl im Blick: Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken!

Bereits zum 3. Mal luden die Partner*innen der Landesrahmenvereinbarung Brandenburg zur Brandenburger Präventionskonferenz ein. Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung war das gemeinsame Anliegen, die
„Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen [zu] stärken!“. Im digitalen Raum diskutierten die
Teilnehmenden über gemeinsame Schnittstellen und wie die Zusammenarbeit aller Brandenburger Akteure
auf Landes- und Kommunalebene gestärkt werden kann.

 


Grußworte

Ministerin Ursula Nonnemacher
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und
Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

Ministerin Ursula Nonnemacher eröffnete die 3. Brandenburger Präventionskonferenz. Die Landesinitiative möchte die Kindergesundheit schützen und hat sich daher zum übergeordneten Ziel erklärt: „…, das Recht von Kindern und Jugendlichen auf ein gutes, gesundes Aufwachsen zu stärken.“ Um erfolgreich zu sein, verlangt es daher nach einer kontinuierlichen Zusammenarbeit vieler verschiedener Akteure aus dem Land Brandenburg.

Rebecca Zeljar
vdek Landesvertretung Berlin/Brandenburg

Rebecca Zeljar begrüßte im Namen der Partner*innen der Landesrahmenvereinbarung alle engagierten Akteure. Sie betonte, dass das Land bereits eine breite Angebotslandschaft, Aktivitäten und multiprofessionelle Netzwerke sowie landesweite Bündnisse bietet. Diese gilt es nun zu bündeln und transparent zu machen, ohne dabei die Bedarfe der Kinder aus dem Blick zu verlieren. Die Landesinitiative bietet Raum für Austausch und Vernetzung.


20 Jahre Bündnis Gesund Aufwachsen (BGA) heißt: 20 Jahre Engagement für Kinder- und Jugendgesundheit

Holger Kilian, Fachstelle Gesundheitsziele Brandenburg (Foto: links)
Hans Leitner, Fachstelle Kinderschutz im Land Brandenburg (Foto: Mitte)
Dr. Ulrich Widders, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz
Dr. Gudrun Rojas, Beirat für Zahngesundheit, Landeszahnärztekammer Brandenburg
Dr. Mona Dreesmann, Sozialpädiatrisches Zentrum, Klinikum Ernst von Bergmann (Foto: 2. von links)
Gitta Hüttmann, Überregionale Arbeitsstelle Frühförderung (Fotos: rechts)
Bärbel Derksen, Kompetenzzentrum Frühe Hilfen, Landeskoordination Frühe Hilfen Brandenburg
Nadine Haase, Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Marei Künicke, Hebammenverband Brandenburg e.V. (Foto: 2. von rechts)

Die Präsentation können Sie hier herunterladen.

Die Akteure des BGA blickten auf 20 Jahre Bündnisarbeit zurück. Durch ihr Bestreben in thematischen Arbeitsgruppen tragen sie zur Förderung der Gesundheit und gesundheitlichen Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen im Land Brandenburg bei. Die AG-Sprecher*innen stellten die wichtigsten Aktivitäten des Bündnisses vor. Sie diskutierten außerdem die Schnittstellen des BGA mit der Landesinitiative Kindeswohl im Blick und den Beitrag, den das Bündnis zur Umsetzung der LiK leisten kann.


Sachstand der Landesinitiative Kindeswohl im Blick

Ines Weigelt-Boock
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

Werner Mall
AOK Nordost. Die Gesundheitskasse

Die Präsentation können Sie hier herunterladen.

Ines Weigelt-Boock und Werner Mall gaben den Teilnehmenden einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Landesinitiative Kindeswohl im Blick (LiK). Sie präsentierten die Entstehung der Landesinitiative, ihre Ziele, Arbeitsweise sowie Prozesse und blickten auf zukünftige Arbeitsschwerpunkte und Vorhaben. Die Geschäftsstelle der LiK beim MSGIV lädt fortwährend Akteure aller Brandenburger Kommunen dazu ein, sich in der Landesinitiative zu engagieren.


Vorstellung kommunaler Aktivitäten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes

Wie können Kommunen die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen nachhaltig fördern? Dieser Frage gingen die Landeshauptstadt Potsdam und der Landkreis Oberhavel nach, indem die öffentlichen Gesundheitsdienste ihre kommunalen Aktivitäten vorstellten und anschließende Fragen der Teilnehmenden beantworteten.

Förderung der seelischen Gesundheit durch den ÖGD – Erfahrungen aus Potsdam

Eiken-Carina Magnussen
Fachbereich öffentlicher Gesundheitsdienst Stadt Potsdam

Die Präsentation können Sie hier herunterladen.

Eiken-Carina Magnussen zeigte, wie in der Landeshauptstadt Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und deren Familien geplant und umgesetzt werden. Als Beispiele präsentierte sie Präventionsveranstaltungen, den Online-Wegweiser Seelische Gesundheit sowie Angebote der Gesundheitsförderung und Beratung für Kinder und Jugendliche. Sie stellte zudem Gelingensfaktoren und Stolpersteine sowie zukünftige Visionen und Empfehlungen vor.

Auf dem Weg zu einem kommunalen Gesamtkonzept – Ansätze zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Landkreis Oberhavel

Simone Daiber
Fachbereich Gesundheit, Landkreis Oberhavel (Foto links)

Claudia Mächtle
Fachbereich Gesundheit, Landkreis Oberhavel (Foto rechts)

Die Präsentation können Sie hier herunterladen.

Der Landkreis Oberhavel hat sich auf den Weg gemacht, eine kommunale Gesamtstrategie umzusetzen. „Gesund Aufwachen im Landkreis Oberhavel“ ist dabei das große Ziel. Wie in diesem Zusammenhang die psychische Gesundheit vor Ort gestärkt werden kann, erläuterten Simone Daiber und Claudia Mächtle über diverse Beispiele, wie die Pilotkommune Zehdenick, Fortbildungsformate für Fachkräfte und anstehende fachübergreifende Konferenzen.


HBSC-Studie Brandenburg: Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Prof. Dr. Ludwig Bilz
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

Die Präsentation können Sie hier herunterladen.

Prof. Dr. Ludwig Bilz gab Einblicke in die aktuellen Forschungsergebnisse der HBSC-Studie in Bezug auf die psychische Gesundheit von Brandenburger Schüler*innen. In der Studie zeigte sich u.a. eine ungünstige Ausprägung der Indikatoren für psychische Gesundheit insbesondere bei Mädchen. Er appellierte an Bedarfsanalysen für eine bedarfsorientiere Gesundheitsförderung. Insbesondere vulnerable Gruppen verdienen besondere Aufmerksamkeit.


Stärkung der seelischen Gesundheit durch gelingende Kooperationen zwischen landesweiten Netzwerken und kommunalen Angeboten

Annett Schmok, Netzwerk Gesunde Kinder
Bärbel Derksen, Kompetenzzentrum Frühe Hilfen
Jenny Troalic, Landeskoordination Frühe Hilfen (Foto links)
Gitta Hüttmann, Überregionale Arbeitsstelle für Frühförderung im Land Brandenburg (Foto rechts)
Andrea Hardeling, Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen, Projekt selbstbestimmt – Suchtprävention für vulnerable Zielgruppen

 

Im Video beleuchten Gitta Hüttmann und Andrea Hardeling aus der Perspektive ihrer Programme und Netzwerke auf Landesebene, was es für eine gute Zusammenarbeit mit Akteuren auf der kommunalen Ebene braucht, um Angebote bedarfsgerecht auszurichten und die Menschen vor Ort gut zu erreichen.
Alle Präsentationen können Sie hier herunterladen:
Vortrag Frühe Hilfen, Vortrag Frühförderung, Vortrag selbstbestimmt


Podiumsdiskussion: Gemeinsam das Kindeswohl in den Blick nehmen

Staatssekretär Dr. Thomas Götz, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Foto rechts)

Jannis Seidemann, NOW! Normaler Wahnsinn Potsdam (Foto links)

Cathrin Pelz, Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst, Landkreis Oberhavel

Die Diskutierenden reflektierten aus ihrer fachlichen Perspektive u.a. die Fragen:
Was braucht es im Land Brandenburg für die Stärkung der seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen?
Welchen Beitrag kann die Landesinitiative Kindeswohl im Blick (LiK) leisten?
Und: Wo könnte die Landesintitiative in 5 Jahren stehen?


Weiterführende Informationen

Im direkten Gespräch mit den Referierenden und im Chat fand ein anregender Austausch statt.
Wir haben Ihre Gedanken, wichtige Informationen und Literaturhinweise sowie kurze Arbeitshilfen aufgenommen und für Sie aufbereitet. Viel Spaß beim Durchstöbern.

Die weiterführenden Literatur ist hier abrufbar.

Danksagung

Einen großen Dank möchten wir den Schüler*innen der ESAB Berufliche Schule Potsdam aussprechen, die ein bewegtes Programm für die Pause zusammengestellt haben und praktisch zeigen konnten, wie gut Bewegung uns im Alltag tut.

Wir danken ebenfalls den Jugendlichen und der Geschäftsführung der KOMPASS gGmbH, die ihre persönlichen Erfahrungen und Bedürfnisse mit uns geteilt haben und uns eindrücklich geschildert haben, was sie brauchen, um strukturelle Unterstützung zu erfahren.

Moderation der Veranstaltung

Stefan Pospiech, Geschäftsführer
Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.